
Laut dem im Jahr 2024 veröffentlichten Emissions Gap Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) erreichten die globalen Emissionen von Treibhausgasen 57,7 Gigatonnen CO2-Äquivalent (CO2eq) und überschritten damit den bisherigen Rekord. Dies ist ein Anstieg von 2,3 % im Vergleich zum Vorjahr.
Um das Ziel der Pariser Vereinbarung, die Temperaturerhöhung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen, zu erreichen, müssen die Emissionen bis 2030 um 42 % gesenkt werden, jedoch wird analysiert, dass es mit dem aktuellen Trend schwierig sein wird, dieses Ziel zu erreichen.
Der UNEP-Bericht stellt fest, dass Indien den größten Anstieg der Emissionen in absoluten Zahlen verzeichnet hat. Die Wachstumsrate der CO2-Emissionen in Indien beträgt jedoch 1,4 %, was im Vergleich zu den letzten Trends einen Rückgang darstellt. Es wird analysiert, dass die Emissionen aufgrund des raschen Industrialisierungs- und Wirtschaftswachstums in Indien gestiegen sind, was zu einem Anstieg des Energiebedarfs geführt hat.
Die indische Regierung konzentriert sich auf die Sicherung von Schlüsselmineralien für den Energiewandel. Kürzlich hat Indien ein neues Lizenzsystem eingeführt, um die inländische Produktion von Schlüsselmineralien zu fördern. Schlüsselmineralien sind essentielle Ressourcen für Batterien von Elektrofahrzeugen und Technologien für erneuerbare Energien, und die Sicherstellung stabiler Lieferketten wird zu einer zentralen Herausforderung des Energiewandels.

Anstieg der Emissionen in den Hauptemittenten
In den USA und der Europäischen Union (EU) hat sich der Trend der sinkenden CO2-Emissionen nach Jahren wieder umgekehrt. Die beiden größten Emittenten von Treibhausgasen, die USA und China, werden kritisiert, weil sie eine passive Haltung bei der Festlegung von Zielen zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen einnehmen.
Südkorea belegt den 17. Platz weltweit bei den Emissionen von Treibhausgasen. Die Regierung hat Ziele zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen vorgelegt, jedoch äußert die Industrie Bedenken, dass eine drastische Reduzierung die wirtschaftliche Belastung erhöhen könnte.
Die Pariser Vereinbarung hat durch nationale Pläne zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen (NDC) Erfolge bei der Verlangsamung des Anstiegs der Emissionen erzielt, jedoch stellt der aktuelle Trend der Emissionen eine Bedrohung für die Erreichung der Ziele der Vereinbarung dar.
Stärkung der Zusammenarbeit bei Schlüsselmineralien
Südkorea und die USA haben kürzlich in einem gemeinsamen Faktenblatt vereinbart, die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Schifffahrt, Energie, Halbleiter, Pharmazeutika, Schlüsselmineralien und künstliche Intelligenz zu verstärken. Insbesondere wird erwartet, dass die Zusammenarbeit im Bereich der Schlüsselmineralien die Grundlage für die Sicherstellung stabiler Lieferketten und einen nachhaltigen Energiewandel bildet.
Schlüsselmineralien sind essentielle Ressourcen wie Lithium, Kobalt und Seltene Erden, die für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge und Anlagen für erneuerbare Energien erforderlich sind. Derzeit kontrolliert China einen erheblichen Teil der Lieferkette für Schlüsselmineralien, weshalb die wichtigsten Länder die Diversifizierung der Lieferketten vorantreiben.
Während die globalen Emissionen von Treibhausgasen weiterhin steigen, sind stärkere Reduktionsanstrengungen und internationale Zusammenarbeit der Länder erforderlich, um das Ziel der Pariser Vereinbarung von 1,5 Grad zu erreichen.